inStallation

Virtuos und poetisch verbinden sich Tanz, Artistik, Theater, Musik und Pferdedressur zu einem ganz besonderen Stück Circus-Theater. Fünf aussergewöhnliche Artisten treffen auf drei Musiker, eher zufällig, in einem Stall, wo auch ein paar Pferde sind. Eine Manege mit Sägemehl, barocke Lüster und ein Konzertflügel sind die wenigen Elemente, die den Rahmen für ein ganz besonders Universum bilden. Es begegnen sich die Akteure, jeder auf seine Weise, auf dem Drahtseil, im Tanz, in der Luft oder am Boden, allein, als Pas de Deux, in der Gruppe oder im Dialog mit Pferden. Mit jeder Szene öffnet sich dem Zuschauer ein neues Bild, jedes für sich nur ein Teil dessen, was sich im Laufe des Abends auf wunderbare Weise zu einem homogenen Kaleidoskop zusammenfügt.

wie inStallation entstanden ist

Geplant war inStallation eigentlich nicht. Die meiste Zeit unterwegs an den unterschiedlichsten Orten der Welt, haben die sechs Artisten nur wenig Zeit, sich zu treffen. Die Sechs, das sind: Petronella v. Zerboni und Roman Müller (Tr’espace), Ulla Tikka und Andreas Muntwyler (Cie F-Art), der Komponist und Musiker Lukas Staeger sowie Niklaus Muntwyler mit seinen Pferden. Sie sehen sich zwischen Engagements im gemeinsamen Trainingsraum, dem Winterzirkus des Circus Monti. An einem Wintertag entsteht die Idee, gemeinsam eine kleine Aufführung zusammen zu stellen, für Freunde und Bekannte aus der Umgebung, die schon immer wissen wollen, mit welcher Kunst die Artisten überall in der Welt unterwegs sind.

Der besondere Abend mit und für Freunde - der Grillabend im Stall - wird ein überraschender Erfolg. Aus einem Abend im Frühjahr 2007 werden vier ausverkaufte Vorstellungen, die alle im Stall stattfinden. Die Begeisterung des Publikums und der Zeitungen ist so groß, dass man gemeinsam beschliesst, aus dem „Zufallsprodukt“ ein kleines aber feines Spektakel zu kreieren. Die Proben zu inStallation werden im Frühjahr 2008 wiederaufgenommen, im April / Mai 2008 folgen 20 ausverkaufte Vorstellungen im Stall, im Herbst 2008 die ersten Tourneedaten im Zelt - im Vidy Lausanne. Es folgen Auftritte in Belgien, Frankreich, Großbritannien und Deutschland. Abschluss der Tournee inStallation auf dem Festival Zomer van Antwerpen.

Der Titel inStallation birgt in sich das Wort Stall und spielt damit auf den Entstehungsort des Stücks an, den Stall mit seiner Übungsmanege im Winterquartier des Circus Monti in der Schweiz, dem gemeinsamen Trainingsort der Artisten. Andererseits bezieht sich der Titel auch auf einen Begriff in der Kunst, wenn am Ende des Stücks alle Akteure und Elemente in einem gemeinsamen Schlussbild zu einer Art Installation verschmelzen.